Schulprofil

Was bedeutet „evangelisch“ für das Schulprofil?

Wir möchten unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, individuellem Leistungsvermögen und von Religionszugehörigkeit allen Kindern gleiche Bildungschancen ermöglichen.

Selbstverständlich ist Religion ein ordentliches Lehrfach. Regelmäßig finden Schulgottesdienste statt, an deren Gestaltung die Schüler*innen mitwirken. Die Feste und Festzeiten des Kirchenjahres sind fester Bestandteil unseres Schullebens und werden entsprechend feierlich begangen. Die Ritualisierung und Rhythmisierung des Schulalltags spielen sowohl für unser christliches als auch pädagogisches Profil der Schule eine wesentliche Rolle. Sie strukturieren Tag, Woche und Jahr, geben somit Halt und Sicherheit und helfen den Kindern, sich zu orientieren.

Ein enger Bezug der Schule und der Daniel-Kirchengemeinde ist uns wichtig. Es ist mit dem Campus Daniel ein Ort entstanden, auf dem sich Jung und Alt begegnen, miteinander leben und voneinander lernen können.

Was zeichnet unsere Schule aus?

Bei uns lernen alle Kinder voneinander und miteinander. Deswegen unterrichten wir die Jahrgangsstufen 1 und 2, die Jahrgangsstufen 3 und 4 sowie die Jahrgangsstufen 5 und 6 gemeinsam. Nur so können wir jedem Kind individuell gerecht werden und besondere Begabungen entsprechend fördern. Zurzeit gibt es jeweils vier jahrgangsübergreifende Klassen 1/2, 3/4 und 5/6 an unserer Schule.

Die Vorteile des jahrgangsübergreifenden Lernens sind vor allem:

  • In hohem Maße individualisiertes Lernen
  • Förderung des sozialen Lernens
  • Sich in unterschiedlichen Rollen erleben
  • Optimierte Förderung persönlicher Begabungen und Talente
  • Positive soziale Entwicklung durch Helfersysteme
  • Orientierung und Sicherheit durch das Ankommen in eine bereits bestehende Lerngruppe (Klein lernt von Groß)
  • Schnupperunterricht der Kleinen bei den Großen
Anmeldung

Die Evangelische Grundschule Wilmersdorf ist seit dem Schuljahr 2014/15 zertifizierte Musikalische Grundschule. Ziel dieser Profilbildung ist: mehr Musik in mehr Fächern von mehr Pädagog*innen zu mehr Gelegenheiten.
Es geht somit nicht darum, jedes Kind ein Instrument lernen zu lassen, sondern den Alltag durch musikalische Elemente aufzulockern. Das gemeinsame Singen, rhythmische Spiele, Tanzen und musikalische Rituale nehmen hierbei einen wesentlichen Stellenwert ein.

Musikalische Rituale sind bei uns zum Beispiel das Jahreszeiten-Singen auf dem Schulhof, Schulkonzerte, Musizieren in der Andacht oder im Gottesdienst sowie der Schultanz beim Sommerfest.
Im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften haben unsere Schüler*innen die Gelegenheit, sich mit Musik in verschiedenen Formen zu beschäftigen: Sie können im Schulchor singen, an Musicals mitwirken, tanzen, Theater spielen oder in einer Band musizieren.

In Anschluss an den Schulunterricht finden in unseren Räumen auch externe Angebote statt, z. B. ein Instrumentenkarussel. Hierbei können die Schüler*innen verschiedene Instrumente ausprobieren. Über die musikalische Schwerpunktbildung ist eine Kooperation mit der Musikschule Wilmersdorf aufgebaut worden. Somit können unsere Schüler*innen nach dem Unterricht an unserer Schule ein Instrument erlernen.

Seit über zehn Jahren nehmen wir am SINUS-Projekt der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie teil. „SINUS“ steht für die „Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts“. 

In regelmäßigen SINUS-Konferenzen mit den Mathematikkolleginnen, werden die Inhalte aus den Set-Sitzungen weitergegeben. Momentan steht der Aufbau und die Weiterführung einer mobilen Mathewerkstatt im Vordergrund, d.h. es werden Themenkisten zu den Themenbereichen des Rahmenlehrplans erstellt. Die Themenkisten „Kombinatorik“, „Geld“ und „Symmetrie“ sind Beispiele. Diese Themenkisten enthalten Lernumgebungen, die allen Kindern die Möglichkeit geben, aktiv mathematisch zu arbeiten, Inhalte zu erproben, zu begreifen und auf neue Aufgaben zu transferieren. 

Dabei arbeiten alle Kinder an demselben Thema, jedoch auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Durch differenzierte Aufgabenformate können Schüler*innen herausgefordert werden. Insofern wird der Aspekt „Fördern und vor allem auch Fordern“ besonders deutlich, denn das individuelle Können der Schüler*innen findet Berücksichtigung.

Nicht nur in den Fächern Sachunterricht, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften setzen wir einen besonderen Fokus auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz, sondern verknüpfen entsprechende Themen mit Inhalten aller Fachbereiche und haben in unserem Jahresplan Projekttage installiert.

Die Kinder befassen sich mit den Folgen von extremen Wetterereignissen, den Auswirkungen des Klimawandels auf unser Ökosystem und den Möglichkeiten eines individuellen Klimaschutzes.

An außerschulischen Lernorten wie der Gartenarbeitsschule, der Waldschule oder bei Workshops in der Domäne Dahlem erfahren Kinder bei uns ganz praktisch was hinter den Begriffen Nachhaltigkeit und Klimaschutz steckt. In regelmäßigen Abständen nehmen Pädagog*innen und Kinder unserer Schule an den Angeboten der „Schüler:innen-Uni Nachhaltigkeit + Klimaschutz“ der Freien Universität Berlin teil.

Eine Entwicklung der Lesekompetenz braucht die Beteiligung aller Fächer und ein breites Spektrum an Maßnahmen über die gesamte Schulzeit. Der Deutschunterricht nimmt zwar bei der systematischen Entwicklung der Lesekompetenz eine zentrale Rolle ein, aber alle anderen Fächer sowie andere Angebote der Schule sind dafür mitverantwortlich – auch um den Spaß am Lesen zu wecken.

  • Der Schultag beginnt in unseren Klassen mit einer offenen Lesezeit, die auch für Leseförderung durch Schüler*innen höherer Jahrgangsstufen genutzt wird.
  • Im Unterricht finden regelmäßig Projekte zu Klassenlektüren sowie zu verschiedenen Autor*innen statt.
  • Die Schüler*innen lernen schon ab der zweiten Klasse, Bücher zu präsentieren und daraus vorzulesen.
  • Die Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe nehmen regelmäßig am Vorlesewettbewerb der 6. Klassen teil.
  • Alle zwei Jahre veranstaltet die EvGruWi einen gemeinsamen Lesetag.
  • Regelmäßig nehmen die Klassen der EvGruWi an Workshops und Lesungen im Rahmen des Internationalen Kinder-und Jugendliteraturfestes teil.
  • Der Förderverein unterstützt die Leseförderung durch eine Schullizenz „ANTOLIN“ sowie die Ausstattung unserer Schulbibliothek (Gruwithek).
  • Ebenso finden im Kirchsaal regelmäßig Autorenlesungen für die Schüler*innen unserer Schule statt.
  • Im Rahmen unseres Projekts „Miteinander füreinander lesen“ finden in regelmäßigen Abständen kleine Lesungen von Kindern, Pädagog*innen, Eltern und professionellen Schauspieler*innen für die Kinder unserer Schule statt.
  • Und es gibt noch zahlreiche andere Anlässe, an denen die Kinder lesen, vorlesen und mitlesen – und in einer Arbeitsgemeinschaft sogar ihre eigenen Bücher schreiben und gestalten dürfen.